Erfolgreiches Teamwork – Das Fundament einer guten Kindertagesstätte

Teamwork ist nicht automatisch gewährleistet, wenn eine Gruppe von pädagogischen Fachkräften ein und dieselbe Kindertagesstätte als ihre Arbeitsstelle bezeichnen.

Teamarbeit ist so viel mehr, als den Arbeitsalltag miteinander zu teilen, Gruppenaktivitäten gemeinsam zu planen oder die Aufsicht über die Kinder einer Gruppe zu haben.

Die Säulen effizienter Teamarbeit

Stellen Sie sich Teamwork wie eine Pyramide vor, deren Fundament sich zusammensetzt aus den ineinandergreifenden Fähigkeiten von Ihnen und Ihren Kollegen, gemeinsam getragenen Zielen, einem kollegialen Wir – Gefühl und einer klaren Verteilung der einzelnen Aufgaben.

Daraus entwickelt sich das Herzstück des Bauwerks und das ist der Teamgeist, der geprägt ist von einer klaren und produktiven Kommunikation, der Aufgeschlossenheit gegenüber Modifikationen und Neuerungen, sowie einem gewissen Maß an Kritikfähigkeit.

An der Spitze der Konstruktion steht die Teamleitung, die diesen Prozess begleitet, getroffene pädagogische Entscheidungen gegenüber Träger, Eltern und Öffentlichkeit vertritt, sowie auf die Einhaltung pädagogischer Standards achtet.

Zusätzlich spielen Einflüsse von außen, wie die Gruppengröße, das Einzugsgebiet und der Personalschlüssel auch eine große Rolle.

Vom Ich zum Wir

Unterschiedliche Persönlichkeiten und Fähigkeiten der Mitarbeiter sind ein absoluter Glücksfall für jede Kita.

Viele verschiedene Sichtweisen beleben die pädagogische Qualität einer Einrichtung durch immer  neue Impulse, bieten aber auch jede Menge Zündstoff für Konflikte.

An dieser Stelle ist vor allem die Leitungskraft gefordert, mit ihren Mitarbeitern gemeinsame Ansätze zu finden und kollektive Ziele zu entwickeln.

Ganz wichtig ist es hierbei, die Fähigkeiten der Teammitglieder zu kennen und sie clever einzusetzen. Wer Aufgaben erfüllt, die seinen Begabungen entsprechen, wird schnelle Erfolge erzielen. Bekanntlicherweise katapultieren erfolgreiche Resultate den Motivationspegel auf seine höchste Ebene.

Greifen nun die Kompetenzen der Teammitglieder wie ein gut laufendes Uhrwerk ineinander, begreifen sich die einzelnen Mitarbeiter schnell als eine Einheit, die gemeinsam alles bewältigen kann.

Das WIR – Gefühl ist ein entscheidender Aspekt einer guten Zusammenarbeit.

Das Gemeinschaftsgefühl sollte durch kleine Gesten immer wieder gestärkt werden.

So ist es von Bedeutung, dass nach Abschluss eines erfolgreichen Gemeinschaftsprojekts auch eine Würdigung erfolgt, indem dieses in der                                     Kita – Jahresbilanz im Beisein des Elternbeirats und Trägers auch lobend erwähnt wird.

Gemäß dem Motto “Das haben wir gemeinsam geleistet” können alle Projekte eines Kita – Jahres durch Videosequenzen, Fotos oder Presseartikel bildlich dargestellt werden.

Alle für Einen, Einer für Alle

Ein Teamgefühl kann sich nur dann entwickeln, wenn wirklich alle Kollegen daran teilhaben.

Auch hier kann die Führungskraft der Einrichtung als Vorbild vorangehen, indem sie die Gruppenleitungen immer wieder dazu ermutigt, die Gruppenarbeit durch Absprachen und Kooperation mit den Kolleginnen zu meistern und somit gemeinsam die Entwicklung der anvertrauten Kinder zu fördern.

Ebenso wichtig ist es klare Regeln im Hinblick auf Beschwerden von Seiten der Eltern gemeinsam zu definieren und Konflikte zeitnah zu kommunizieren.

Rituale fördern das Einheitsgefühl

Ein erfolgreich abgeschlossenes Kita – Jahr bedarf der Anerkennung und ein herzliches “Danke” sollte dafür immer ausgesprochen werden.

Aber auch ein schön gedeckter Tisch zur letzten Teamsitzung des Jahres oder einfach mal eine nette Kaffeerunde stärkt das WIR – Gefühl.

Und niemals sollte in Vergessenheit geraten, dass ein gemeinsames Lachen täglich den Teamgeist stärkt.

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