Förderung von Vertrauensbeziehungen in der Kita

Häufig beobachten Sie vielleicht bereits, wie stolz ein Kind strahlt, wenn Sie seine Fähigkeiten anerkennen und ihm Mut zusprechen: „Fantastisch, was du schon alles kannst!“ oder „Ich bin davon überzeugt, dass du das schaffst.“ Vertrauen und ein starker Glaube an die Fähigkeiten der Kinder sind elementare Komponenten für eine positive Beziehungsdynamik zwischen Betreuungspersonal und Kindern in der Kita. Kinder brauchen das Vertrauen der Erwachsenen und zugleich müssen Erzieherinnen den Kindern Glauben und Zutrauen schenken.

Vertrauen stärkt die Bindung und die gesamte Entwicklung der Kinder, und ist grundlegend dafür, dass sich Kinder zu selbstsicheren und autonomen Persönlichkeiten entfalten können. Wie Sie aktiv Vertrauen und Selbstvertrauen im Kita-Alltag stärken können, erfahren Sie hier.

 

Beziehungsaufbau zu den Kleinkindern

Die Vertrauensentwicklung steht in direkter Verbindung zur Bindungstheorie. Ermöglichen Sie den Kindern, Sie gut kennenzulernen und investieren Sie in den Aufbau einer Beziehung. Achten Sie auf die Signale der Kinder und gehen Sie einfühlsam auf ihre Bedürfnisse ein, um das Vertrauen der Kinder zu gewinnen.

Individuelles Kennenlernen

Jedes Kind ist einzigartig. Zeigen Sie kontinuierliches Interesse und Freude daran, die Kinder mit all ihren Besonderheiten zu entdecken. Immer wieder stoßen Sie auf neue Entwicklungsfortschritte. Indem Sie sich für das Kind und seine Aktivitäten interessieren, ihn beobachten und Fragen stellen, schenken Sie dem Kind Vertrauen und stärken zugleich Ihre Fähigkeit, es gut einzuschätzen.

Verstärkung des kindlichen Vertrauens

Gute Beziehungen allein reichen nicht aus – Vertrauen baut sich auch über verschiedene Entwicklungsstufen auf, die fließend ineinander übergehen können. Eine kontinuierliche Begleitung durch diese Phasen ist zentral für die Vertrauensbildung.

Grenzen als Vertrauensgrundlage

Grenzen und klare Regeln schaffen Orientierung und Sicherheit für Kinder. Zu viele Regeln verwirren jedoch eher, deshalb ist ein ausgewogenes Maß wichtig. Bleiben Sie auch konsequent, um das Vertrauen der Kinder nicht zu untergraben.

Umgang mit Ängsten und Zutrauen

Vermeiden Sie es, Ihre Ängste auf das Kind zu übertragen. Kinder wagen sich oft an Herausforderungen, die sie selbstbewusst meistern können. Statt „Pass auf!“ zu rufen, beobachten Sie das Kind aufmerksam und intervenieren Sie nur, wenn es wirklich notwendig ist. Unterstützen Sie das Kind lieber durch Ihre Körperhaltung und begrüßen Sie seine Erfolge mit Lob.

Ermunterung der Kinder

Stärken Sie die Motivation der Kinder, indem Sie ihre Leistungen und Anstrengungen anerkennen, beispielsweise durch kleine Aufgaben, die das Selbstvertrauen fördern. Besondere Rücksichtnahme gilt zurückhaltenden oder unsicheren Kindern. Drängen Sie Kindern keine Herausforderungen auf.

Nutzen Sie Lob sinnvoll

Gezieltes Lob und eine liebevolle Geste können viel bewirken. Es ist wichtig, das Kind für sein Tun zu loben, aber auch seine Anstrengung zu schätzen, unabhängig davon, ob eine Aufgabe vollständig gelungen ist.

Emotionale Wärme als Vertrauensbasis

Jedes Kind sollte täglich spüren, dass es gemocht und geliebt wird. Geben Sie den Kindern positive Zuwendung durch kleine Gesten, wie ein freundliches Lächeln oder eine Umarmung.

Denken Sie daran: Vertrauensbeziehungen bauen sich stetig auf und erfordern Geduld und kontinuierliche Bemühungen. Als Belohnung erhalten Sie eine vertrauensvolle Bindung zu den Kindern.

 

Abschlussgedanken Die Handlungen von Kleinkindern orientieren sich an ihrem Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dieses Selbstzutrauen können und sollten Sie täglich stärken und fördern, damit sich die Kinder optimal entfalten können.